«VIVRE NOTRE TEMPS!» BONNARD, VALLOTTON UND DIE NABIS – Kunstmuseum Bern

Es ist die Abschiedsausstellung der Sammlung Hahnloser/Jaegli, die aktuell (und noch bis 10. Oktober) im Kunstmuseum Bern zu sehen ist und es macht grosse Freude, all diese wundervollen Gemälde nochmals zu besuchen…

Aber auch danach sind sie nicht aus der Welt, sie ziehen einfach wieder zurück nach Winterthur in die dann 2024 frisch restaurierte und umgebaute Villa Flora, nachdem die Sammlung für länger Zeit „auf Tour“ bzw. Dauerleihgabe im Kunstmuseum Bern war. Und auch wenn man all diese wunderbaren Bilder nun mehrfach an verschiedenen Orten schon bestaunen konnte, üben sie doch immer noch eine grosse Faszination aus und begeistern.

Alleine schon wegen der vielen Vallottons (u.a. „Die Weisse und die Schwarze“ oder „Nackte Frau liegend schlafend“, Bonnards (z.B. „In einem mediterranen Garten“ oder Vuillards (wunderbar „Die Bank“ und „Kiosk“ nebeneinander…) lohnt sich der Besuch in Bern.

Die Gruppe der Nabis steht sinnbildlich für den Zerfall des Impressionismus und die Anfänge der modernen Kunst. Ihr gehörten unter anderem Pierre Bonnard, Félix Vallotton und Édouard Vuillard an. Zu sehen sind in der Ausstellung auch Werke ihrer wichtigsten Vorbilder Paul Gauguin (sehr interessant fand ich die Serie „Lithografische Zeichnungen“ von 1889) und Odilon Redon (wundervoll! – ich mag mich noch sehr gut an die Redon-Ausstellung in der Fondation Beyeler 2014 in Riehen erinnern!). Die Ausstellung im Kunstmuseum Bern thematisiert die Spannungen und den Wandel von der gegenständlichen zur abstrakten Malerei. «Vivre notre temps!» war das Credo für die Sammlung von Arthur und Hedy Hahnloser. Eine wirklich tolle Auswahl an Bildern, die man immer wieder sehen kann. Und man darf dann sehr auf die neue Austellungspräsentation der Sammlung gespannt sein, wenn sie an ihren ursprünglichen Ort in Winterthur zurückgekehrt ist.

„Vivre notre temps!“ im Kunstmuseum Bern – www.kunstmuseumbern.ch

Zuletzt besuchte Museen und Ausstellungen:

Gaël Davrinches: Figures des Style – Château de Carrouges

Pas Sommeil – Musée des Beaux-Arts de Rennes

Tinguelys „Le Cyclop“ – Milly-la-Forêt

Yoko Ono: The room moves st the same speed as the clouds – Kunsthaus Zürich

Georgia O’Keeffe – Fondation Beyeler Riehen

Charles Ray – Centre Pompidou/Bourse de Commerce Paris

Geometrische Opulenz – Haus Konstruktiv Zürich

Walter de Maria: The 2000 Sculpture – Kunsthaus Zürich

Francis Alÿs: As Long as I’m Walking – MCBA Lausanne

Écrits d’Art Brut – Museum Tinguely Basel

7 Kommentare

Diesen Beitrag von arcimboldis_world kommentieren

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