Sammelleidenschaft – das kennt wohl jeder. Egal ob Briefmarken, Münzen, Barbies oder den Inhalt von Überraschungseiern – es gibt nichts, was nicht gesammelt wird. Es ist eine Leidenschaft mit vielen Emotionen. Eine Ausstellung im Museum für Gestaltung feiert diese Leidenschaft, feiert die Vielfalt dieser Welt: „Collectomania – Universen des Sammelns“…
Nichts ist zu banal oder zu kurios, um die Sammellust zu wecken und entsprechend vielseitig sind die gezeigten Sammlungen – von Wasserpistolen und Vintagekleidern, über Panini-Bilder und Glasaugen, bis hin zu Sneakers, Barbie-Puppen, Messgewänder und Postkarten.




In den „Wunderkammern“ der Spätrenaissance lösten Kuriositäten den Drang aus, mehr über die Welt zu erfahren. Auch die Sammler:innen von heute eröffnen uns neue Zugänge. Sie erkennen minimale Unterschiede, wissen um die Lücken ihrer Kollektionen – oder den ökonomischen Wert. Ihre Expertise teilen sie auf Börsen, Social Media oder stellen sie öffentlich zur Diskussion. Damit fordern sie die Institution Museum heraus: Wer bestimmt, welche Dinge wie gesammelt werden und wer darüber spricht? (Museum für Gestaltung)
Die Ausstellung ist nicht nur eine Schau der unterschiedlichsten Sammlungen, wegen denen allein sich der Besuch der Ausstellung schon lohnt, es ist auch eine grundsätzliche Betrachtung des Themas, dieser manchmal obskuren Hingabe an Dinge und die unterschiedlichen Ausprägungen dieser Leidenschaft.
„Collectomania – Universen des Sammelns“ im Museum für Gestaltung Zürich, Pfingstweidstrasse 96, 8005 Zürich
Zuletzt besuchte Museen und Ausstellungen:
Musée d’ethnographie de Genève – Genf
Lucian Freud: New Perspectives – National Gallery London
Textiler Garten – Museum für Gestaltung Zürich
«VIVRE NOTRE TEMPS!» Bonnard, Vallotton und die Nabis – Kunstmuseum Bern
Gaël Davrinches: Figures des Style – Château de Carrouges
Pas Sommeil – Musée des Beaux-Arts de Rennes
Tinguelys „Le Cyclop“ – Milly-la-Forêt
Yoko Ono: The room moves st the same speed as the clouds – Kunsthaus Zürich
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