Walter De Maria: The 2000 Sculpture – Kunsthaus Zürich

Parallel zur Eröffnung des Erweiterungsbaus von Sir David Chipperfield kehrt die sehenswerte Installation „The 2000 Sculpture“ von Walter De Maria wieder an ihren Ursprungsort zurück und ist für ein paar Monate im lichtdurchfluteten Ausstellungssaal (von 1958) zu sehen. Ein Besuch dieser wirklich wundervollen Arbeit lohnt sich sehr, es ist (wenn man das Glück hat, dort alleine zu sein…) nicht nur ein Ort der Kunst, sondern auch der Kontemplation, Stille, Ruhe…

Man muss sich etwas Zeit nehmen und diese Installation auf sich wirken lassen, von allen Seiten – sie umrunden, den Blickwinkel ändern. Sie verändert sich, je nach Lichteinfall, abhängig von Wetter, Tageszeit, Standpunkt – so entstehen endlose Variationen. Die Arbeit wurde 1992 erstmals gezeigt, sie entstand auf Einladung von Harald Szeemann und wurde für für den grossen Ausstellungsaal konzipiert. – ursprünglich komplett ohne Kunstlicht bis zum natürlichen Eindunkeln des Raumes gezeigt. Die einzelnen Elemente dieser Installation werden auf einer Fläche von 500 Quadratmetern ausgelegt in insgesamt 20 Reihen à 100 Barren, es ergibt sich ein Fischgrätmuster – „The 2000 Sculpture“ ist genau auf diesen Ort mit seinen spezifischen Raum- und Lichtverhältnissen ausgelegt.

Walter De Maria wurde 1935 in Kalifornien geboren und starb 2013, er ist einer der bedeutendsten Vertreter der Minimal Art (und der Land-Art) sowie der Konzeptkunst. „The 2000 Sculpture“ wurde bereits 1999/2000 ein zweites Mal gezeigt, dies wurde schon bei der Erstpräsentation vereinbart – die Zahl 2000 verweist neben den 2000 weissen Barren auch auf die Jahreszahl 2000.

„The 2000 Sculpture“ von Walter De Maria im Kunsthaus Zürich – www.kunsthaus.ch

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