Schon wieder ein Jahr vorbei, Zeit für die Rückschau. Was habe ich gelesen? Was hat mich interessiert, welches waren meine Favoriten und habe ich ein Buch entnervt zugeschlagen und zum nächsten gegriffen?…
Auch 2021 war ein gutes Lesejahr, die immer noch andauernde Pandemie hat viele Freiräume geschaffen, in denen man nichts anderes machen konnte, als ein Buch zur Hand zu nehmen. Es gibt also Schlimmeres. Nach 62 gelesenen Büchern 2020 waren es nun 2021 bereits 65. Es ist keine Challenge, naja, vielleicht ein klein wenig doch, auch angestachelt durch meinen Account bei GOODREADS.COM.
Gleich zu Beginn des Jahres ein wundervoller und ganz eigener Roman „Die Vögel“ von Tarjei Vesaas (1897 – 1970), einem norwegischer Romancier, Lyriker und Dramatiker, den es wirklich zu entdecken gilt. Der Roman erschien bereits 1957 und wurde nun vom Guggolz-Verlag dankenswerterweise in einer schönen Ausgabe wieder aufgelegt. Einer der meist gelesenen und besprochenen Roman des vergangenen Jahres hat auch mich begeistert – „Mädchen, Frau, etc.“ von Bernardine Evaristo. 2019 mit dem Booker Prize ausgezeichnet, zu Recht! Weiterhin neu entdeckt und begeistert gelesen: Mieko Kawakamis „Brüste und Eier“, Ewald Arenz „Alte Sorten“, Ocean Vuong „Auf Erden sind wir kurz grandios“, Afonso Reis Cabral „Aber wir lieben dich“. Sehr interessant fand ich die Biografie von Mona Hardcastle über Josephine Baker sowie den Klassiker der Reiseliteratur von Éric Hazan – „Die Erfindung von Paris“. Lange erwartet, aber eher enttäuschend fand ich den neuen Roman von Benedikt Wells „Hard Land“ sowie „Das Geheimnis von Zimmer 622“ von Joël Dicker.
Bei den vielen neuen Kochbüchern die bei mir gelandet sind, bereitet gerade „Kochen Essen Leben“ von Nigella Lawson die grösste Freude. Die Krimi-Neuentdeckung und absoluter Page-Turner mit grossem Suchtpotential ist die Serie um Chastity Riley der in Hamburg lebenden Autorin Simone Buchholz. „Schattentanz“ von Lukas Hartmann hat mir einmal mehr vor Augen geführt, wie spannend das Thema Art Brut ist und erstaunlicherweise hat mich ein Roman über Schach total begeistert: „Das Damengambit“ von Walter Tevis. Sämtliche in diesem Blog auftauchenden Bücher findet man hier: BOOKS
Ärgernis des Jahres: Ilja Leonard Pfejfers „Grand-Hotel Europa“ – unsäglich chauvinistisches Pseudo-Geschreibe. Ausserdem angefangen und beiseite gelegt: Domenico Dara – „Der Postbote von Girifalco oder eine kurze Geschichte über den Zufall“ – Schmonzetten-Fehlgriff…
Und das neue Lesejahr 2022 ist bereits super gestartet mit „Heaven“ von Mieko Kawakami sowie dem grossen Künstlerroman „Der Zauberer“ über Thomas Mann von Colm Tóibín und es liegen viele weitere interessante Neuerscheinungen auf meinem Lesestapel (u.a. von einem meiner Lieblingsautoren: Richard Russo „Mittelalte Männer“), kann man nur hoffen, dass man die Zeit dafür findet….
Den Rückblick auf das Lesejahr 2020 findet man hier: BOOKS/2020
Hier die Links zu den im Rückblick erwähnten Büchern:
Tarjei Vesaas – Die Vögel
Bernardine Evaristo – Mädchen, Frau, etc.
Mieko Kawakami – Brüste und Eier
Ewald Arenz – Alte Sorten
Ocean Vuong – Auf Erden sind wir kurz grandios
Afonso Reis Cabral – Aber wir lieben dich
Mona Hardcastle – Josephine Baker
Éric Hazan – Die Erfindung von Paris
Benedikt Wells – Hard Land
Joël Dicker – Das Geheimnis von Zimmer 622
Nigella Lawson – Kochen Essen Leben
Krimi #8: Simone Buchholz
Lukas Hartmann – Schattentanz
Walter Tevis – Das Damengambit
Ilja Leonard Pfejfer – Grand-Hotel Europa
Domenico Dara – Der Postbote von Girifalco oder eine kurze Geschichte über den Zufall
Sehr interessant!
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🙂 🙂 🙂
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Chapeau zu deinem Lesepensum und deiner Schreiblust, mein Lieber. Richard Russo ist Kult, Colm Toibin ebenfalls.
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Liebe M. – „Der Zauberer“ ist wirklich toll! Und macht soviel Lust, sich wieder mal etwas intensiver mit der doch sehr schrägen Mann-Familie zu beschäftigen und Russo ist mir so lieb! Ja, ich hoffe, dass ich 2022 wieder genug Zeit habe, all diese schönen Bücher zu lesen, in Ruhe, ohne Verpflichtung, ohne Stress, mit Muse! Herzlichst nach Bonn! Hoffe bei Dir alles gut. A.
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