James Strawbridge – Frische Gemüseküche.

Mit frischem Gemüse durchs ganze Jahr! – Das ist die Devise von James Strawbridge und dem neu erschienenen Kochbuch „Frische Gemüseküche – Grüner Genuss nach Jahreszeiten: Anbau, Verarbeitung und mehr als 135 Rezepte“, das klingt prima….

Die Veröffentlichungen im DK Verlag Dorling Kindersley stehen grundsätzlich für eine sehr hohe Qualität, nicht umsonst sind hier viele internationale Köche von Rang und Namen verlegt. James Strawbridge ist ein Gemüskoch und Selbstversorger-Experte. Das ist im Alltag nicht immer so einfach wie in diesem Buch beschrieben. Grundsätzlich aber gilt natürlich immer: gekocht wird mit saisongerecht angebauten Zutaten, möglichst alles wird verwertet oder konserviert. Das interessante Kapitel Fermentation wird ausführlicher behandelt und fermentierte Zutaten für einige Rezepte benötigt. Das Buch ist grob nach Jahreszeiten gegliedert und dann in die einzelnen Gemüsesorten mit den Rezepten und allerlei Wissenswertem unterteilt. Das ist übersichtlich, sieht schön aus und macht Lust. Zudem entdeckt man auch Gewürze oder Gewürzmischungen, die man – trotz Mitgliedschaft in Ottolenghis Fanbase – nocht nicht kannte, wie etwa das japanische Shishima.

Über 135 saisonale Gemüse-Rezepte: Ob wärmendes Fenchelgratin für ein gemütliches Herbstabendessen, Birnen-Walnuss-Kuchen im Winter oder ein spritziger Gurkenschalen-Gin für laue Sommerabende – dieses kreativen vegetarischen Rezepte präsentieren die gesamte Bandbreite und Verwendungsvielfalt von Gemüse. Über 60 Gemüsesorten: Von der Artischocke bis zur Zucchini – der bekannte Koch und Selbstversorger James Strawbridge zeigt in stimmungsvollen Abbildungen und ausführlichen Erklärungen, wie Sie mit verschiedenem Gemüse rund ums ganze Jahr optimal gärtnern, ernten und kochen. (Dorling Kindersley Verlag)

Wie es manchmal aber so ist, kommt dieses Kochbuch mit mehr Schein als Sein daher und ich habe mit anderen, thematisch ähnlich gelagerten Kochbüchern bessere Erfahrungen gemacht. Strawbridges Rezeptauswahl klingt auf den ersten Blick super, manches löst sich für den Alltag jedoch nicht ein (z.B. Champignons, die über offenem Lagerfeuer zubereitet werden…). Häufig ist es leider zu viel ChiChi und zu wenig Substanz. Die ausprobierten Gerichte „Fenchel und Haloumi“ und das „Erbsen-Bulgur-Risotto mit Minze und eingelegter Zitrone“ waren solide, haben uns aber nicht wirklich überzeugt.

Schön sind die letzten Kapitel, in denen es um Grundlagen, Zubereitungsarten und ums „Haltbar machen“ geht (einfrieren, einlegen, trocknen, fermentieren etc.). Ein abschliessendes Urteil will ich mir noch nicht erlauben, ich habe noch drei Jahreszeiten mitsamt den dazugehörigen Rezepten vor mir. Es braucht allerdings noch sehr viel, um mich von der frischen Gemüseküche von James Strawbridge zu überzeugen…

„Frische Gemüseküche“ von James Strawbridge, 2022, Dorling & Kindersley Verlag, ISBN 978-3-8310-4384-2 (Werbung)

Dieser Blog-Beitrag ist ohne eine vereinbarte Zusammenarbeit mit dem Verlag entstanden. Ich habe ein Rezensionsexemplar kostenfrei zur Verfügung gestellt bekommen, wofür ich mich beim DK Verlag Dorling Kindersley sehr herzlich bedanken möchte. Meine Meinung blieb davon in jeglicher Art und Weise unbeeinflusst.

Weitere Kochbücher:

Ottolenghi Test Kitchen: Shelf Love

Kochen, Essen, Leben – Nigella Lawson

Toskana in meiner Küche – Cettina Vicenzino

Meine Lieblingsrezepte – Tina Marcelli 

„FLAVOUR“ – Yotam Ottolenghi

Küchenwissen – Arthur le Caisne

Harumis leichte japanische Küche – Harumi Kurihara

Pasta Tradizionale – Originalrezepte aus ganz Italien

Palästina – Sami Tamimi & Tara Wigley

Asien vegetarisch – Meera Sodha

6 Kommentare

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