Lars Lenth – Tödlicher Nordwind.

Nach dem schwächeren letzten Band „Der böse Wolf von Østerdalen“ hat Lars Lenth nun wieder einen wirklich starken und lesenswerten Krimi – neuerdings als Öko-Krimi betitelt – vorgelegt: „Tödlicher Nordwind“ – gute und sehr unterhaltsame Lektüre für kalte Herbstabende…

Im Grunde genommen waren sämtliche bisherigen Romane mit dem Anwalt Leo Vangen thematisch „Öko-Krimis“, so dass die neue Titelgebung nur logisch erscheint. Auch in diesem Band geht es um Umwelt- und Tierschutz, ganz aktuelle Themen und wunderbar skurrile Personen und deren Biographien.

Leo Vangens neue Freundin Anita hatte ihn eindringlich gewarnt: Leg dich nicht mit meiner Familie an! Ihre Mutter Agnes betreibt auf der abgelegenen Insel Stadlandet einen Windpark und in einem heruntergekommenen Hotel eine Unterkunft für Asylsuchende, die sie aus Profitgier gnadenlos ausbeutet. Wer sich beschwert, bekommt es mit ihren beiden skrupellosen Handlangern zu tun und landet schlimmstenfalls mit einem Gewicht an den Füßen im Wasser. Und dennoch vermittelt Leo seinem Freund, dem Umweltschützer Rino, eine leer stehende Hütte in der Nähe des Hotels. Rino ist der Windpark jedoch ein Dorn im Auge. Was als Familiendrama beginnt, wird bald zum blutigen Konflikt um Profit und Ausbeutung von Natur und Menschen. Und Leo ist mittendrin … (Limes Verlag)

Es ist es keine Voraussetzung, die bisherigen drei Bände gelesen zu haben, der neue Roman steht für sich – hat man sie jedoch gelesen, so kennt man die Historie und den Background von Leo bzw. auch die verbindende Vorgeschichte von ihm und Rino. Auch der neue Band ist sehr unterhaltsam, interessant, spannend, stellenweise sogar sehr amüsant und hebt sich wohltuend von der übrigen Krimi-Schwemme aus Skandinavien ab! Volle Punktzahl!

„Tödlicher Nordwind“ von Lars Lenth, 2022, Limes Verlag (Penguin Randomhouse), ISBN: ISBN: 978-3-8090-2755-3 (Werbung)

Dieser Blog-Beitrag ist ohne eine vereinbarte Zusammenarbeit mit dem Verlag entstanden. Ich habe ein Rezensionsexemplar kostenfrei zur Verfügung gestellt bekommen, wofür ich mich beim Limes Verlag (Penguin Randomhouse) sehr herzlich bedanken möchte. Meine Meinung blieb davon in jeglicher Art und Weise unbeeinflusst.

Zuletzt gelesen:

Leila Slimani – Schaut, wie wir tanzen

Lukas Hartmann – Ins Unbekannte

Mónica Subietas – Waldinneres

Giulia Caminito – Das Wasser des Sees ist niemals süss

Thomas Hürlimann – Der rote Diamant

Torrey Peters – Detransition, Baby

Yvonne Spauschus/Moussa Mbarek – Das Warten auf Leben

Walter Tevis – Der Mann, der vom Himmel fiel

Fatma Aydemir – Dschinns

Zora del Buono – Die Marschallin

Hilmar Klute – Die schweigsamen Affen der Dinge

3 Kommentare

    1. arcimboldis_world

      Ich eben auch, aber es gibt so viel Schrott! Die Krimis von Lars Lenth finde ich wirklich toll, die schwimmen nicht so sehr auf dieser scandic noir Welle mit und sind erfrischend humorvoll und trotzdem pageturner, mir hat der neue wirklich sehr gut gefallen….. herzlichst aus Zürich. A

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