Eating out #29: „L‘Embrun“ Brest

Natürlich haben wir noch gut zwei Wochen und spannende Gastronomie vor uns, aber eines ist jetzt schon klar: Das Dinner im „L‘Embrun“ in Brest ist wohl eines der Kulinarik-Highlights unserer Reise durch die Bretagne.

Guillaume Pape, mittlerweile mit einem Michelin-Stern dekoriert und Finalist der „France’s Top Chef TV Show 2019, bietet im kleinen und sehr feinen Restaurant in der Rue de Lyon seinen Gästen aussergewöhnliche Surprise-Menüs (3/5/7 Gänge mit oder ohne Weinbegleitung). Ganz in den Farben türkis und weiss gehalten macht das Interieur des Restaurants seinem Namen alle Ehre, der adrett gekleidete Service ist unglaublich zackig und charmant, der sehr jung erscheinende Sommelier äusserst kompetent, das Essen grandios.

AU RYTHME DES SAISONS: Cabillaud du Finistère: Effeuillés de cabillaud, jeu de texture avec la pomme de terre, coulis de cresson et œufs de truite —- L‘œuf mollet à la truffe: Œuf mollet puis frit, crème cru de Thyphaine aux herbes, girolles, amandes fraîches, abricot et truffes tuber Aestivum —- Homard bleu: Le corps rôti au beurre de curry, le coude en croquette, la pince pour garnir la fleur de courgette, crème de courgette grillée et bisque de homard —- Carré de veau du Finistère: Tranche de cœur de carré de veau rôti, ravioles d‘aubergines aux Brin d‘amour, coulis de piquillos et jus de veau au poivrons vert —- La douceur de Lait: Le dessert emblématique du Chef – Mousse de riz au lait, confiture de lait, créme glacée à la Vanille et opaline au lait

Das „L‘Embrun“ ist das erste Restaurant von Pape, jedoch greift er auf langjährige Erfahrung zurück, unter anderem als Chefkoch im „1789“ in Montpellier und im „La Fontaine aux perles“ in Rennes. Nun kocht er also in Brest. Was für ein hervorragendes Menü!

So ziemlich jede Speisenfolge erhält am Tisch noch ein Sösschen, einen Schaum, ein Coulis, das ist Konzept, wird zelebriert und gibt den letzten Schliff. Die Aromen sind feinstens aufeinander abgestimmt, mit immer wieder überraschenden Kombinationen, wie etwa das Ei mit Trüffeln, Mandeln und Aprikosen. Unser persönliches Highlight war sicherlich der zum deliziösen Dessert gereichte Likör („La Capricieuse“) aus Kuhmilch auf Eis, der von der Konsistenz an Bailys erinnert, jedoch mit seinem Vanille-Haselnuss-Aroma überrascht – eine Entdeckung, muss man sich merken. Guillaume Pape bietet mit seinem Team regionale, saisonale und frische Küche, das ist heutzutage Standard, dies jedoch hervorragend und ein absolutes „Must Go“ in Brest, einer Stadt, die wenig vom üblichen pittoresken bretonischen Charme hat, dafür aber mit seiner Sperrigkeit und interessanter Nachkriegsarchitektur aufwartet.

„L‘Embrun“ in Brest, 48 Rue de Lyon

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