Bei einem Aufenthalt in der Kartause Ittingen lohnt neben dem Besuch der sehr sehenswerten Sammlungen im „Kunstmuseum Thurgau/Ittinger Museum“ unbedingt eine Einkehr im „Restaurant Mühle“ mit seinem alten plätschernden Mühlrad von 1870 unter der Leitung von Küchenchef Jürgen Stöckel. Nächtigt man in den Klostermauern, kommt man noch zusätzlich in den Genuss des Frühstücksangebotes…
Über 200 Produkte werden dem Restaurant aus eigenem Anbau geliefert – ganz in der klösterlichen Tradition der Selbstversorgung. Den besten Eindruck in der Speisenfolge machen (alleine schon für das eigene Gewissen…) also immer die Gerichte, die einen optimalen ökologischen Fussabdruck hinterlassen, das heisst sämtliche Zutaten aus dem eigenen Anbau oder der eigenen Zucht – wunderbar der gebackene Rebkäse mit Nüsslisalat und einem tollen Apfel-Chutney (das es auch im Klosterladen zu kaufen gibt…), das Kartäuser Pfännli mit Ittinger Schweinsfiletmedaillons aus der Hofmetzgerei oder die Regenbogenforelle aus dem eigenen Fang. Dazu entweder ein kühles „Amber“ aus der Ittinger Kloster-Brauerei oder Weine aus dem eigenen Weinberg (z.B. „Komposition VII“ eine Assemblage kleinster Traubenmengen kombiniert mit der Hauptsorte Blauburgunder). Neben den Produkten aus eigener Produktion (Gutsbetrieb, Käserei, Metzgerei, Bäckerei, Gärtnerei, Fischzucht, Weinkeller…) werden bevorzugt Produkte aus der Region verwendet. Der Service ist grossenteils überaus charmant und wird seiner Gastgeberfunktion absolut gerecht, unter anderem durch kompetente Empfehlungen für Wein und hauseigene Digestifs. Tagsüber gibt es Kuchen und einen grossen Aussenbereich für entspannte Rast und Ruh‘. Coronabedingt war es während unseres Aufenthaltes im Mai 2020 wohltuend ruhig, man kann sich aber durchaus vorstellen, dass es hier normalerweise relativ voll ist, da die Kartause ein beliebtes Ausflugsziel ist. Eine Reservation für das Restaurant ist wohl zu empfehlen. Ein Besuch sowieso…
„Restaurant Mühle“ in der Kartause Ittingen, 8532 Warth (unbezahlte Werbung)
Weitere Eindrücke interessanter Restaurants und Bars:
Eating Out #17: „Gin Lovers“ – Lissabon
Eating Out #16 „Convivio“ – Zürich
Eating Out #15: „Pierre Sang (on Gambey)“ – Paris
Eating Out #14 „Krone“ – Zürich Altstetten
Danke für den Tipp. Nur Nüsslisalat im Sommer ist ungewöhnlich…
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Hey – ja, das ist es. Aber ich habe jetzt extra nochmals auf der Karte von jenem Abend nachgesehen und das war eines der Rezepte mit Zutaten komplett von dort, regional. Naja, es war Ende Mai – wohl end of Nüssli-Salat-Season… 🙂 Du hast natürlich recht, ist für mich auch eher ein Wintersalat…
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Naja ich bin zwar ein Großstädter dennoch kaufe ich viel auf dem Markt. Nüsslisalat wächst nur in kalten Monaten. Tja das ist so. Hauptsache der Abend war gut…liebe Grüße Maria
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Liebe Maria,
das mag wohl früher mal so gewesen sein, zwar ist es immer noch der wohl beliebteste Wintersalat, aber hier in der Schweiz ist er mittlerweile ganzjährig im Anbau und zu kaufen…. – herzlichste Grüsse! A.
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