Ein Klassiker der süd-italienischen Küche ist die scharf-würzige Tomaten-Sauce alla Puttanesca – „nach Hurenart“. Mit viel Knoblauch, Oliven und Sardellen, Kapern und in dieser Variante mit im Ofen gerösteten Tomaten – man kann den Sommer förmlich schmecken…
Um ein gutes Pastagericht zu produzieren, muss man vor allem kurz vor der Fertigstellung etwas stress-resistent sein, denn für einige wenige Augenblicke passieren viele Dinge zeitgleich. Das ist wohl auch die grosse Kunst des Kochens: immer den Überblick behalten. Und so kann es schon sein, dass man zeitweise etwas ins „Schwimmen“ kommt. Erst passiert lange Zeit nicht so viel und man schnippelt gemütlich vor sich hin und nippt an seinem Glas Rotwein, doch plötzlich muss alles zeitgleich erledigt werden. Es ist zu schaffen. Und man wird – in diesem Fall – durch eine wirklich fabelhafte Puttanesca belohnt! Das nachfolgende Gericht reicht für 2 gute Esser plus etwas Leftover für den nächsten Tag:
500 Gramm Spaghetti, 550-600 Gramm sonnengereifte Kirschtomaten, 6 Anchovis-Filets, 8 Knoblauchzehen, ca. 180 Gramm entsteinte Kalamata-Oliven, 4-5 EL Kapern, Chiliflocken, Meersalz, frisch gemahlener schwarzer Pfeffer, 4 EL frische glatte Petersilie (grob geschnitten), 4 EL frischer Basilikum (grob geschnitten), gutes Olivenöl, guter 24 Monate gereifter Parmesan

Den Ofen auf 200 Grad vorheizen, die Tomaten in einer feuerfesten Form (oder auf dem mit Backpapier ausgelegten Blech) mit Olivenöl beträufeln (nicht so sparsam!), salzen, pfeffern und für ca. 20 Minuten im vorgeheizten Ofen rösten. Währenddessen die in Scheiben geschnittenen Knoblauchzehen zusammen mit den Anchovis ca. 4 -5 Minuten anbraten, bis die Anchovis sich im Öl aufgelöst haben, dann die grob gehackten Oliven, Kapern, Chiliflocken und die Tomaten dazugeben und leicht zerteilen. Sobald die Pasta fertig ist (Kochzeit etwas weniger als „al dente“) mit der Sauce mischen, die Kräuter zugeben und noch ca. eine Minuten ruhen lassen, bis die Spaghetti einen Grossteil der Flüssigkeit aufgenommen haben. Mit frisch geriebenem Parmesan servieren. Dazu passt ein schöner Pinot noir und ein einfacher Grüner Blattsalat. Fertig! Los! Essen!
Zu den Rezepten auf diesem Blog: Ich koche gerne und ausgiebig. Die auf diesem Blog befindlichen Rezepte sind allerdings eher einfach und alltagstauglich – quasi für die schnelle „Weekday“-Küche – und von mir erfolgreich erprobt. Zubereitungszeit: Nicht länger als 60 Minuten! Meine grosse Leidenschaft gehört der asiatischen Küche in seiner ganzen Vielfalt sowie Gerichte der Levante (wir lieben die Rezepte von Yotam Ottolenghi, Sami Tamimi und Meera Sodha…). Wir versuchen, möglichst saisonale und regionale Bio-Produkte zu verwenden, das ist leider nicht immer möglich – aber wir bleiben dran! Da wir einen wöchentlichen Speiseplan erstellen und entsprechend einkaufen, haben wir keinen Foodwaste. Darauf sind wir stolz!
Weitere leckere Pasta-Gerichte:
Pici mit Tomaten, Zucchini und Pinienkernen
Pasta mit Salbei und Salsiccia
Den Schritt mit den Tomaten im Ofen spar ich mir – ansonsten mache ich es genauso 🙂
LikeGefällt 1 Person
Ich finde es lohnt sich schon, die Tomaten vorher noch im Ofen zu rösten. Anyway, ein leckeres Sommergericht! Liebe Grüsse aus Zürich. A.
LikeLike
Good one, yumm 😊
LikeGefällt 1 Person
YES!!!!!!! 🙂
LikeGefällt 1 Person
😊yeah
LikeLike