Arcimboldis Column #8: Rückblick 2017 -Oper

Mein Opernjahr 2017 neigt sich dem Ende entgegen und bis auf die Silvestervorstellung an der Opéra de Lausanne von „Le chanteur de Mexico“ von Francis Lopez (mit Rossy de Palma!!!) steht nichts mehr auf meiner Watchlist… – Deshalb ziehe ich schon einmal Bilanz. Hier kommt meine persönliche kurze Rückschau mit meinen Top 10 im Jahr 2017:

TOP TEN

  1. „Eugen Onegin“ – Festival Aix-en-Provence (Gastspiel Bolshoi Moskau), konzertant  …weil mich der Abend zu Tränen gerührt hat. Das war sehr bewegend!!!
  2. Eugen Onegin – Oper Zürich – …weil einfach alles gestimmt hat und Pavol Breslik ein toller Lenski ist.
  3. „Satyagraha“ – Theater Basel – …weil die Umsetzung mit den Tänzern wirklich sensationell war. Und Philip Glass tolle Musik schreibt.
  4. „Werther“ – Oper Zürich – …weil mit Juan Diego Flórez herrlich besetzt (und stimmige Inszenierung von Tatjana Gürbaca – toller Schluss!).
  5. „Erismena“ – Festival Aix-en-Provence – …weil ich noch nie ein Stück von Cavalli gesehen habe, dieses toll inszeniert und hervorragend besetzt war. Und weil es eine schöne sommerliche Festivalzeit war. 
  6. Le Grand Macabre – Luzerner Theater – …weil Herbert Fritsch ein toller Regisseur ist und ich das Stück ziemlich interessant fand. Ausserdem war es toll, endlich einmal wieder Claudio Otelli auf der Bühne zu sehen. 
  7. Lucio Silla – Theater Basel – …weil ich das Stück schon immer einmal sehen wollte und das ein typischer Neuenfels-Abend war. 
  8. „Der feurige Engel“ – Oper Zürich – …weil ich die Musik sehr mag und die Renata mit Ausrine Stundyte hervorragend besetzt war, zudem grossartig am Pult: Gianandrea Noseda (und tolle Inszenierung von Calixto Bieto – wie immer…). 
  9. Aufstieg und Fall der Stadt Mahagonny – Oper Zürich – …weil mir die herrlich bunte Ausstattung gefallen hat, ich die Arbeiten von Sebastian Baumgarten sehr mag. UND: Grossartige Annette Dasch als Jenny Hill. UND: Brecht/Weill immer hörenswert ist. 
  10. „Elektra“ – Bayrische Staatsoper München – …weil ich damals vor fast 20 Jahren in der Premiere war (also ein Besuch aus sentimentalen Gründen) und Nina Stemme eine tolle Elektra ist (auch wenn die Wernicke-Inszenierung heutzutage etwas angestaubt wirkt).

Highlight im Opernjahr 2017 war sicherlich Aix-en-Provence mit 4 besuchten Vorstellungen („Erismena“/Cavalli, „Don Giovanni“/Mozart, „The Rakes Progress“/Strawinsky und „Eugen Onegin“/Tchaikovsky). Kein Bayreuth in diesem Sommer, habe ich dieses Jahr auch nicht wirklich vermisst (wenn, dann hätte ich gerne die neuen „Meistersinger“ von Barrie Kosky gesehen).  Kommendes Jahr aber „Holländer“, „Lohengrin“ und „Parsifal“…

Noch erwähnens- und sehenswert: Der Doppelabend mit 2 Kurzopern von Maurice Ravel der Oper Zürich in Winterthur – „L’heure espagnole“ und „L’enfant et les sortilèges“ und die Uraufführung der Kammeroper „Der Traum von Dir“ von Xavier Dayer (ebenfalls Oper Zürich).

Und gleich am 1. Januar 2018 geht es wieder los mit der neuen „Butterfly“ und „Le Comte Ory“ in Zürich, einer alten „Butterfly“ in München, „Othello“ in Nürnberg und „Anna Karenina“ in Bern – bunte Mischung, thrilled………….

 

 

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