Zum 100jährigen Bestehen des Schweizer Mode-Labels AKRIS gibt es im Museum für Gestaltung Zürich eine sehr sehenswerte Ausstellung. AKRIS ist das einzige Schweizer Unternehmen, dass seine Kollektionen an der Paris Fashion Week präsentiert…
Von Alice Kriemler-Schoch 1922 gegründet, etabliert durch die anfängliche Schürzennäherei, ist AKRIS heute eines der wenigen Mode-Labels, das sich noch in privater Hand befindet.

Das St. Galler Familienunternehmen produziert heute hochwertige Kollektionen mit klarer Linie, fernab schnelllebiger Fastfashion, handwerklich und künstlerisch auf höchstem Niveau. AKRIS ist bekannt für seine klaren und schnörkellosen Linien, raffiniertem Minimalismus und den immer wieder spannenden Themen, die von Kunst und Architektur inspiriert sind. In der Ausstellung schlendert man durch unterschiedliche Bereiche, in denen die verschiedensten Kollektionen zu sehen sind:
Hommage Frühjahr/Sommer 2022 – St. Gallen Herbst/Winter 2021 – Alexander Girard Frühjahr/Sommer 2018 – Imi Knoebel Frühjahr/Sommer 2021 – Ian Hamilton Finlay Frühjahr/Sommer 2009 – Son Fujimoto Frühjahr/Sommer 2016 – Wiener Moderne Herbst/Winter 2018 – Greta Brātescu Frühjahr/Sommer 2019 – Thomas Ruff Herbst/Winter 2014 – Reinhard Voigt Herbst/Winter 2022 – Carmen Herrera Frühjahr/Sommer 2017 – Rodney Graham Herbst/Winter 2017




Albert Kriemler, der heutige Creative Director, bezieht bei seinen Entwürfen Kunst und Architektur in die Kollektionen mit ein, durchdringt sie inhaltlich. Das Ergebnis ist häufig äusserst raffiniert im Schnitt und oftmals überraschend in den Materialien. Diese kann man auch teilweise haptisch erfahren, ergänzt durch Videos der einzelnen Pariser Schauen. Ein Besuch dieser Ausstellung lohnt sich also nicht nur für Fashionistas, sondern für jeden, der sich für Kunst, Architektur, schöne Dinge interessiert.
„AKRIS. Mode. selbstverständlich“ im Museum für Gestaltung Zürich, Ausstellungsstrasse 60, 8005 Zürich – www.museum-gestaltung.ch
Zuletzt besuchte Museen und Ausstellungen:
Ragnar Kjartansson: The Visitors – Migros Museum für Gegenwartskunst
Charmion von Wiegand – Kunstmuseum Basel
Wayne Thiebaud – Fondation Beyeler Riehen
Anna-Eva Bergmann: Voyage vers l’Intérieur – Musée d’art moderne de Paris
Années 80. Mode, design et graphisme en France – Musée des Art Décoratifs Paris
Avant l’orage – Bourse de Commerce Paris
Rituels pour un nouveau monde – Anticipations Lafayette Paris
Leon Polk Smith: Going Beyond Space – Haus Konstruktiv Zürich
Augustin Rebetez „Vitamin“ – Aargauer Kunsthaus
Wäre für mich als St. Galler natürlich ein Muss.
Leider etwas zu weit entfernt.
Beste Grüsse aus Fernost, Felix
LikeGefällt 1 Person
Ja, lieber Felix, das hätte sich für Dich sicherlich gelohnt, in diesen Ausstellung zu gehen. Interesting! Läuft noch bis September, vielleicht bist Du ja mal da? Liebe Grüsse aus Zürich!
LikeGefällt 1 Person