Neben dem neuen Standort des Museums für Gestaltung Zürich im Toni Areal, hat seit März 2018 der denkmalgeschützte ehemalige Bau in der Ausstellungsstrasse nach einem Umbau wiedereröffnet und zeigte als Erstes eine äusserst sehenswerte Ausstellung des Westschweizer Designbüros „Atelier oï“…
Das ‚atelier oï‘ wurde 1991 von Aurel Aebi, Armand Louis und Patrick Reymond gegründet. International tätig – von Architektur und Innenarchitektur über Produktdesign bis zu Szenographie – sind sie bestrebt, über die Grenzen einer einzigen Disziplin hinaus zu gehen – dies gelingt ihnen wunderbar. Die Ausstellung zeigte eine grosse Bandbreite des Schaffens und der Kreativität. Der Name „oï“ ist vom russischen Wort „Troika“ abgeleitet und symbolisiert die ganzheitliche Energie dieses Trios.
Zur Eröffnung des renovierten Stammhauses bespielt das Westschweizer Designbüro atelier oï die grosse, nun wieder doppelgeschossige Halle mit raumgreifenden Installationen. Die Troïka der Atelier-Gründer lässt uns eintauchen in eine Atmosphäre aus Licht, Farbe und Bewegung. Im gleichen Atemzug schafft sie eine Bühne für ihr vielfältiges Werk. Das Studio arbeitet interdisziplinär, international und in allen Dimensionen, von der Kaffeetasse bis zum Fabrikgebäude. Es entwirft für Firmen wie Foscarini, Louis Vuitton, Nespresso oder Röthlisberger und realisiert selbst initiierte Projekte – immer geprägt durch das Interesse am Zusammenhang von Werkstoff, Handarbeit und Form. Materialstudien, Prototypen, Produkte und Bilder geben Einblick in die ebenso systematische wie spielerische Arbeitsweise des atelier oï.
(offizieller Ausstellungstext, Museum für Gestaltung)
Die Ausstellung im Museum für Gestaltung zeigte dann auch die komplette Bandbreite des Schaffens der Agentur, eingebettet in die neu geschaffenen neuen Räumlichkeiten sowie eine eigens für die grosse Mittelhalle geschaffene Installation – sehr gelungen!
Wenn man die Zeit hat und sich sowieso im Museum befindet, lohnt sich auch noch der kurze Rundgang im Obergeschoss, auf der Empore, mit Designklassikern als Sitzgelegenheiten, ein Besuch im Museumskaffee oder das Untergeschoss mit Preziosen Schweizer Designs von Kleidungsstücken Julian Zigerlis bis hin zu diversen Logos und Schriften. Sehr interessant!
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