Sommerzeit – Aprikosenzeit. Jetzt im Juli/August sind die Früchte reif und entfalten den vollen Geschmack: ideal um Konfitüre zu machen. Die Aprikose ist hierfür ideal und eigentlich ein Konfitüren-Klassiker…
Der Begriff Marmelade ist in der Schweiz fast gänzlich unbekannt, hier spricht man immer von Konfitüre, wenn man ganze Früchte verwendet. Da ich nun seit 12 Jahren hier lebe, assimiliere ich mich eben und benutze hier nun auch das Wort Konfitüre. Die Definition von Gelée hingegen ist in beiden Ländern gleich. Lange Rede, kurzer Sinn – hier mein Rezept für eine einfache bodenständige „klassische“ Aprikosen-Konfitüre:
1.3 kg reife Aprikosen (ergibt entsteint ca. 1 kg), 1 Bio-Zitrone, 1 Vanilleschote, 1 kg Gelierzucker (1:1), 4-5 Stängel Lavendel
Das Obst vorbereiten (waschen, entsteinen und in kleine Würfel schneiden), die Bio-Zitrone heiss waschen, trockenreiben, von der Schale ca. 1 TL abreiben (oder Zesten ziehen und klein hacken), den Saft der Zitrone auspressen. 350 Gramm der Aprikosen fein pürieren und mit den restlichen gewürfelten Aprikosen, dem Zitronensaft und der Schale sowie dem Gelierzucker in einen grossen Topf geben. Die Vanilleschote aufschneiden, das Mark und die ganze Schote dazugeben. Den Lavendel gut waschen, vorsichtig mit einem Küchentuch abtupfen, Blüten abzupfen und fein gehackt zur Konfitürenmasse geben, gut mischen und über Nacht zugedeckt an einem kühlen Ort ziehen lassen. Am nächsten Tag die Fruchtmischung unter Rühren zum Kochen bringen und ca. 4-5 Minuten sprudelnd kochen lassen. Die Vanilleschote entfernen und nach erfolgreicher Gelierprobe in die vorbereiteten Gläser abfüllen, verschliessen, 10 Minuten auf dem Kopf stehen lassen.
Diese Konfitüre eignet sich auch ganz hervorragend zur Füllung von Gebäck (z.B. „Spitzbuben“ zu Weihnachten). Und bald wird es wieder Zeit für „Adis Apfel-Kürbis-Konfitüre“.… Yummie!
Ergibt ca. 1000 ml, haltbar ca. 12 Monate.