Arcimboldis Column #9: Rückblick 2017 – Bücher

2017 war ein Jahr, in dem ich leider nicht so viel Zeit hatte mich den Büchern zu widmen, wie ich das gerne getan hätte. Das ist sehr bedauerlich, denn es gab ganz hervorragenden Lesestoff. Mein Stapel ungelesener Bücher wächst und wächst, aber ich will mir selbst keinen Stress machen, ich will Freude am Leben haben… – dann bleiben sie eben liegen…dann wächst der Stapel eben weiter… und bis dahin ich brenne darauf, mich alsbald wieder mehr darin zu verlieren. Bücher-Pathos…
Dennoch war genug Zeit, viele für mich neue Autoren zu entdecken (Richard Russo), die Fortsetzung einer spannenden Geschichte weiter zu verfolgen (Elena Ferrante) und natürlich fantasievolle Lieblingsgeschichten nochmals zu lesen (sämtliche Harry Potter – Bände in den Sommerferien…). Am stärksten im Lesejahr 2017 fand ich:

Colson Whitehead – Underground Railroad

Richard Russo – Diese gottverdammten Träume

Jane Gardam – Old Filth Trilogie (Ein untadeliger Mann, Eine treue Frau, Letzte Freunde)

Natürlich war auch ich hingerissen von Elena Ferrantes Band 2 „Die Geschichte eines neuen Namens“ und Band 3 „Die Geschichte der getrennten Wege“. Und ich habe den 2. Band „Lieben“ von Karl Ove Knausgård („Min Kamp“) begonnen (aber derzeit zugunsten von anderen Büchern beiseite gelegt…). Knausgård gefällt mir sehr gut, der erste Band „Sterben“ hat mich sehr beeindruckt, wenngleich Seite für Seite dahinplätschert, aber man nimmt teil und hat nach einer gewissen Zeit das Gefühl dazuzugehören. Das mochte und mag ich sehr.

Schweizer Autoren haben mich auch 2017 sehr begeistert, vor allem diese 3 Romane:

Dorian Catalin Florescu: Der Mann. der das Glück bringt

Alex Capus: Das Leben ist gut

Lukas Bärfuss: Hagard

Nicht unerwähnt lassen kann ich „Jeder Tag ist Muttertag von Hilary Mantel sowie die ebenfalls sehr lesenswerte Fortsetzung „Im Vollbesitz des eigenen Wahns“… – wenn man es etwas skurril mag.

Neu entdeckte Krimi-Autoren: Friedrich Ani (super), Carol O’Connell (enttäuschend).

Vorsatz für 2018: etwas mehr Zeit den Klassikern widmen, noch einmal die Romane der Brontë-Schwestern zu lesen…

Ausserdem habe ich mich nun auch bei Goodreads angemeldet und mich hier in Zürich nach einem Lesezirkel umgesehen, den ich wohl baldigst probeweise besuchen werde. Der erste Kontakt klang sympathisch.

Derzeit lese ich (immer noch und mal so zwischendurch) Kazuo Ishiguro „Was vom Tage übrig blieb“ und am ersten Tag des neuen Lesejahres 2018 begonnen: Richard Russo „Ein Mann der Tat“ (die Fortsetzung von „Ein grundzufriedener Mann“). Ausserdem bin ich immer noch an Carolin Emckes Essay „Gegen den Hass“. Aber wie eingangs erwähnt: Kein Stress. Happy Reading!

Hat jemand Erfahrung mit der Plattform LovelyBooks? Ist das zu empfehlen? Was bringt das?

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