Das neue Album von Erika Stucky ist eine Hommage an ihren Vater. Es heisst „Papito“. Es ist sehr düster. Sagt die Kritik. Findet sie überhaupt nicht. Sagt Erika Stucky beim Konzert zum Tourauftakt im Moods. Und man erlebt einen Stucky-Gesamtkunstwerk-Abend. Sie zeigt Filmchen, Videos, Collagen, reisst Schattenrisse, singt und bewegt sich musikalisch durch die wabernde Geräuschkulisse des Abends. Es geht um ihren Vater, der zu Lebzeiten Metzger war, es geht um ausgewanderte Schweizer und skurrile Alltags-Geschichten. Alles sehr persönlich und doch nun öffentlich musikalisch und performanceartig verarbeitet. Unterstützt durch das Grammy-nominierte Basler Barockorchester LA CETRA und dem Performer FM Einheit (Musiker und Mitglied der Einstürzenden Neubauten) entsteht ein sehr interessanter Abend, dem man sich aufmerksam widmen oder durch den man sich einfach nur treiben lassen kann. Das Album dazu wurde gemeinsam mit dem Countertenor Andreas Scholl eingespielt. Der Konzertbesuch bei dieser sehr speziellen Künstlerin lohnt sich auf jeden Fall!
The world is my oyster…(and I am the Pearl)
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