Eines der Ausstellungshighlights des Jahres 2023 in der Schweiz ist für mich wohl die Ausstellung „Oui Non Si No Yes No“ im Kunstmuseum Bern. Es ist die erste posthume Retrospektive des 2020 verstorbenen Schweizer Künstlers MARKUS RAETZ…
Mit einem Lächeln im Gesicht läuft man durch die vielen Säle mit den unzähligen dreidimensionalen Werken und Mobiles und stellt fest, dass dies jedem Ausstellungsbesucher so geht. Man kann sich dem Charme dieser Werke nicht entziehen.
Die permanente Metamorphose von Motiven bildete die Basis seiner künstlerischen Arbeit, die sich auf die visuelle Wahrnehmung fokussiert. Die Ausstellung erlaubt einen spezifischen Blick auf sein Gesamtwerk. Sie ist in thematische Gruppen unterteilt und eröffnet zugleich zahlreiche Querbezüge, die das vielschichtige Werk des Künstlers seit den 1960er-Jahren prägten. (Kunstmuseum Bern)
Die Arbeiten von Raetz sind unmittelbar, direkt, nehmen den Zuschauer sofort gefangen, man kann sich der Wirkung nicht entziehen.
Raetz ist einer der grossen Schweizer Künstler, hatte viele internationale Ausstellungen und war dreimal an der documenta Kassel präsent. Was macht die Arbeiten Markus Raetz‘ aus? Es ist diese vermeintliche Einfachheit der Arbeiten, diese Doppeldeutigkeit, dieser Spiegel, der uns vorgehalten wird, aber auch die einfachen, wie nebensächlich gefundenen und verarbeiteten Materialien. Fast so faszinierend wie seine Arbeiten sind die in der Ausstellung zu beobachtenden Reaktionen der Besucher, egal ob jung oder alt – die Freude am Entdecken, auf den ersten oder zweiten Blick, das ist wirklich grosse Kunst. Lustvoll. Witzig. Sehenswert.
Markus Raetz: Oui Non Si no Yes No – Kunstmuseum Bern
Zuletzt besuchte Museen und Ausstellungen:
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