Eating out #5: Bordeaux

Bordeaux ist eine Reise wert und wenn man gutes Essen liebt ein MUST auf der französischen Food-Bucket-List neben Paris und Lyon – wir haben 5 Tage lang sehr gut gegessen und getrunken. Hier unsere kulinarischen Highlights und Empfehlungen für diese herrliche Stadt, die seit 2007 als UNESCO-Weltkulturerbe gelistet ist……..

Einige der folgenden Restaurants hatten wir bereits im Vorfeld recherchiert und auch reserviert (was sehr zu empfehlen ist), andere beim Flanieren zufällig entdeckt… – Zeit für eine Mahlzeit oder auch nur einen Snack gibt es ja immer…

FuFu Ramen

Unser erster kulinarischer Eindruck direkt am Abend unserer Ankunft. Nicht gerade Französisch, aber äusserst empfehlenswert. Nach der Anreise hatten wir Lust auf unkomplizierten Streetfood und die Bewertungen auf den unterschiedlichen Portalen für das „FuFu Ramen“ waren sehr gut. Der kleine und quirlige Laden lädt nicht zum verweilen ein – man wartet, bestellt, isst und geniesst und geht wieder. Es ist heiss und lärmig, aber dafür sitzt man direkt am Tresen und schaut in die Woks und Suppenkessel (und auf die lecker gefüllten Teller und Schalen der anderen Gäste). Und es lohnt sich, die frischen und selbstgemachten Udonnudeln in unterschiedlichen Zubereitungen schmecken köstlich und sind ein toller unkomplizierter Snack.

Mets Mots

Das junge und unkomplizierte Team im Mets Mots schafft es, dass man kulinarisch einen hervorragenden Abend in entspannter Atmosphäre verbringt. Wir hatten das 4-Gang-Menü und es war grossartig, vor allem weil es beim Menü für mich einige tolle Überraschungen parat hielt, z.B. als Fleischgang ein Brustfilet vom Täubchen, was ich seit sehr langer Zeit nicht mehr gegessen habe – lecker – dazu 2 interessante Saucen (Sellerie/Vanille & Kakao/Kaffee)… und so setzt sich das interessante Menü fort, begleitet von hervorragenden Weinempfehlungen, begonnen mit einem sehr süffigen Champagner. Das Preis-Leistungsverhältnis ist nicht zu toppen, eine wirkliche Entdeckung. Reservation erforderlich.

Chez Dupont

Das CHEZ DUPONT ist mehr als nur eine Brasserie. Es gehört zur Herberge mit den wunderbaren, individuell eingerichteten Zimmern, die man hier auch mieten kann und wo wir auch die Woche logiert haben. Von daher ist es naheliegend, hier auch an einem Abend zu essen. Ein guter Entscheid, denn das Essen ist hervorragend und der Service ebenso, die Karte ist typisch für eine Brasserie – von feinster Foie gras de canard über klassisches Entrecote bis zu herrlich üppigen Profiteroles…, dazu gute Auswahl an Weinen und Champagner. Es besteht auch die Möglichkeit für private dining im gegenüberliegenden Gebäude. Reservation ist zu empfehlen!

Nama Wine Restaurant

Das NAMA bietet Fusion-Cuisine: Französische Zutaten aus der Region und von der französischen Küche inspiriert, aber japanisch umgesetzt. Es werden 3 verschiedene Menügrössen angeboten und das Konzept sieht vor, dass man sich überraschen lässt (man kann im Vorfeld aber Allergien, Dislikes etc. angeben) – das funktioniert wunderbar – ist aber vielleicht nicht jedermanns Sache. Nach dem Gang erfährt man dann die Details und Zutaten und ist häufig überrascht, wie sehr einen der eigene Gaumen täuscht. Wir hatten das 5-Gang-Menü und jeder Gang war auf seine Art und Weise überraschend.
1 Ohitashi (Huhn) – 2 Spargel/Rindscarpaccio/Kapern – 3 Gemüse-Tempura – 4 Thunfisch/ Karotten/Yuzu – 5 Ente/Spargel/Erbsen – 6 Mango/Kokos/Meringue
Das Restaurant ist eher unkompliziert, die passende Weinbegleitung sehr zu empfehlen, spannende Weine aus der Region in Kombination mit den jeweiligen Gängen. Insgesamt auch vom Preis-Leistungsverhältnis hervorragend. Reservation empfiehlt sich.

La P’tite Boulangerie Notre Dame

In der kleinen rue Notre Dame im upcoming Stadtteil Chartrons liegt diese tolle Boulangerie, man bekommt hier in Bioqualität herrliche Baguettes, Ficelles, pain aux chocolat, belegte Ficelles und diverse kleine Patisserie. Keine grosse Auswahl, aber die erhältlichen Backwaren sind herrlich, frisch und vom Preis absolut ok. Wir haben gleich schräg gegenüber logiert und jeden Morgen hier eingekauft. Die Boulangerie hat täglich geöffnet, auch an Feiertagen. Es gibt auch baskischen Nusskuchen und frische Brioche – alles äusserst YUMMIE! Da dieser Laden offensichtlich kein Geheimtipp im Quartier mehr ist, kann es schon mal zu längeren Schlangen kommen, aber es lohnt sich anzustehen….

Marché des capucins

Der Marché des capucins ist der bekannteste und grösste Markt in Bordeaux, eigentlich ist es eher eine überdachte Markthalle mit fest installierten Ständen und kleinen Imbissen, wie man ihn auch von anderen Städten (z.B. Lyon) kennt. Sehr zu empfehlen das Bistro Poulette und hier vor allem die herrlichen frisch gekochten „Moules et frites“ in unterschiedlicher Zubereitung bzw. verschiedenen Sudvarianten. Ein Spaziergang zum Marché des capucins durch das schöne Quartier Saint Michel lohnt sich auf alle Fälle.

Chez Pascal – Dunes Blanches

Und was man unbedingt unbedingt unbedingt… probieren sollte: „Dunes Blanches“ bei „Chez Pascal“. Eine kleine Patisserie, die in Cap Ferret neben den Dunes auch Brot und Kuchen verkauft, in Bordeaux selbst sind nur die Dunes zu erhalten, diese sind aber herrlich und variieren wöchentlich mit der Füllung, vergleichbar ungefähr mit dem „Schweizer Ofenchüechli“ oder dem „Deutschen Windbeutel“, nur kleiner und feiner und  – hoppla – mit einem einzigen Bissen im Mund verschwunden. Yummie!

Sollte man einen Ausflug nach Arcachon ans Bassin (der Sommerfrische von Bordeaux) unternehmen, dann unbedingt hierhin:

La Cabane du Breton

Hier gibt es herrliche Crepes und Galettes und dazu tollen Cidre aus der Bretagne (am besten gleich eine ganze Flasche bestellen…), die liegt zwar geographisch komplett woanders – so what!

Und wer sich näher mit dem Thema Wein beschäftigen möchte (und das ist ja in Bordeaux naheliegend) – ein Besuch im tollen interaktiven Museum Cité du vin lohnt sich unbedingt. Hierfür sollte man aber mindestens 2 – 3 Stunden einplanen.

Also – auf nach Bordeaux! Es lohnt sich! Steht nochmals auf unserer Liste – dann wohl mit dem Auto die Küste entlang durchs Baskenland bis nach Bilbao…

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