Ein altes Gemüse neu entdeckt – die Steckrübe. Lange Zeit war sie mir nur ein Begriff aus Erzählungen der Grosseltern, da die Steckrübe im „Hungerwinter“ 1946/1947 häufig aufgrund Nahrungsmittelknappheit die einzige Basis für viele Gerichte bilden musste. Ihr Geschmack erinnert an Kohlrabi und man findet sie seit einigen Jahren wieder vermehrt in den Supermärkten und am Wochenmarkt im Angebot. Erntesaison in Europa ist September bis Mai. Hier ein einfaches Curry mit Steckrüben und Rosenkohl. Je nach Geschmack verwendet man rote oder grüne Currypaste, ein schnelles Gericht für den Alltag: lecker, wärmend, nahrhaft, gesund…
1 Steckrübe (ca. 1kg), 500 Gramm Rosenkohl, 4 Schalotten, 4 Knoblauchzehen, 750 ml Kokosmilch, 1 EL Currypaste, 2 TL gutes Currypulver, 4 EL Olivenöl, 3 Stengel Zitronengras, 1 Stück Ingwer, Salz, Pfeffer
Die Steckrübe grosszügig schälen und in ca. 2 cm grosse Würfel schneiden (darauf achten, dass holzige Ränder entfernt werden). Den Rosenkohl putzen und in einzelne Blätter zerteilen (das ist etwas aufwändig, etwas mehr Zeit hierfür einplanen…). Schalotten und Knoblauch schälen und in dünne Scheiben schneiden. Den Wok erhitzen, das Öl zugeben und heiss werden lassen, die Schalotten, Steckrüben und den Knoblauch kurz andünsten und mit der Currypaste (je nach Gusto grün oder rot) und dem Currypulver vermengen und ca. 5 Minuten anbraten. Nun mit der Kokosmilch aufgiessen und auf niedriger Stufe köcheln lassen. Nach 10 Minuten den kleingehackten Ingwer und das ebenfalls gehackte Zitronengras dazugeben und auf niedrigerer Temperatur 15 Minuten bei geschlossenem Deckel ziehen lassen. Kurz vor dem Servieren die Rosenkohlblätter unterheben und bei Bedarf mit Salz und Pfeffer nachwürzen. Fertig! Los! Essen!
Dazu passt frisch gebackenes oder aufgebackenes Naan (indisches Fladenbrot) oder eine Schale Basmatireis.