Papet vaudois ist wohl die bekannteste Waadtländer Spezialität. Für mich ganz klar mein Favorit in der Rubrik „Etwas Warmes braucht der Mensch“. Bei den Würsten kann man je nach Geschmack variieren – man nimmt, was man am liebsten mag – ob Saucissons aux choux (Kohlwurst) oder mit Rosinen, mit Absinth oder Pistazien – hier entscheidet der persönliche Geschmack und was man dafür ausgeben möchte….
1 kg Lauch, 750 Gramm festkochende mittelgrosse Kartoffeln, 2 Saucissons nach Wahl, 200 ml Weisswein, Fleischbrühe, 2 weisse Zwiebeln, 3 Knoblauchzehen, Butter, Pfeffer
Den Lauch putzen und in ca. 2-3 cm lange Stücke schneiden (hier auch den dunkelgrünen Teil nutzen), Kartoffeln schälen und halbieren. In einem grossen Topf die Butter schmelzen, kleingehackte Zwiebeln und Knoblauch gute 7 Minuten auf mittlerer Hitze dünsten. Den Lauch dazugeben und alles gut mischen, mit dem Wein ablöschen, bis dieser verkocht ist. Dann mit der Brühe aufgiessen, den Lauch fast komplett damit bedecken, die Kartoffeln auf das Lauchbett und die beiden Würste ganz obenauf legen (vorher jeweils ein paar mal mit einem Zahnstocher einstechen), Deckel schliessen und gut 45-50 Minuten auf niedriger Stufe köcheln lassen. Bei Bedarf mit etwas Pfeffer nachwürzen. Fertig! Los! Essen!
Beim Originalrezept wird das Gericht zum Schluss – kurz vor dem Servieren – noch mit Sahne verfeinert, meinen persönlichen Geschmack trifft das überhaupt nicht, ich lasse das deshalb weg. Da bin ich Purist.