Nach dem grossartigen Saisonauftakt mit den Neuproduktionen „Lucio Silla“ (Basel), „Eugen Onegin“ (Zürich) und „Le grand macabre“ (Luzern) – nun also die erste Repertoirevorstellung von SALOME in Zürich in der eher öden Inszenierung von Sven-Eric Bechtolf. Ich fand diese Produktion schon beim letzten Besuch vor einigen Jahren ziemlich langweilig. Getröstet hat mich aber dann doch die grandiose Besetzung: Catherine Naglestad (wegen der ich eigentlich in die Vorstellung gegangen bin, immer noch gut in Erinnerung als wundervolle Tosca) als Salome, Doris Soffel (zuletzt als fantastische Klytämnestra in München gesehen) und Gerhard Siegel herausragend als Herodias und Herodes…. – stellenweise atemberaubend. Der als Jochanaan debütierende Thomas Johannes Mayer war für mich eine insgesamt eher blasse Erscheinung. Alles in allem ein herrlicher Strauss-Abend mit Ulf Schirmer am Pult. Verdiente Ovationen!
„Salome“ von Richard Strauss (1864-1949).
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