Hells Kitchen – Shubert Theatre New York 11.05.2024

Wow. Was für eine Show! Was für ein grossartiger Cast! Was für eine tolle neue Produktion am Broadway: „Hells Kitchen“ mit der Musik von Alicia Keys im New Yorker Shubert Theatre – was kann man anderes sagen als „absolutely worth the trip“ und dabei ist Soul und R&B sonst nicht wirklich meine Musik. Kein Wunder hat „Hells Kitchen 13 Nominierungen für die Tony Awards erhalten…

Das Buch zu diesem Jukebox-Musical ist von KRISTOFFER DIAZ, Musik und Text von ALICIA KEYS. Die Show ist halb-autobiografisch und erzählt die Geschichte von Alicia Keys‘ jungen Jahren in Manhattan in den 1990er Jahren. Das Musical lief vom 24. Oktober 2023 bis zum 14. Januar 2024 als Teil der The Public Theater’s 2023-24 Saison und hatte ihr Debüt am Broadway im Shubert Theatre am 20. April 2024. Die Show ist absolut modern, zeitgemäss und mitreissend. Der Premierencast ist unglaublich: MALEAH JOI MOON als Ali trägt mit ihren jungen Jahren und quasi ihrem Debüt den kompletten Abend, sie ist so authentisch und glaubhaft in dieser Rolle und gemeinsam mit ihrer Mutter Jersey (SHOSHANA BEAN) der Mittelpunkt dieser Produktion. An deren Seite KECIA LEWIS als Miss Liza Jane BRANDON VICTOR DIXON als ihr Vater Davis und CHRIS LEE als ihre erste grosse Liebe Knuck – alle mit grossartiger Präsenz und unglaublichen Stimmen, ich habe selten so einen hochkarätigen Cast erlebt – was war das für ein Gänsehaut-Abend. Ich bin immer noch hin- und weg und nach dem Sound-Desaster am Abend zuvor bei „Little Shop of Horrors“ war dies auch ein absolut brillanter klingender Abend (Sound Design: GARETH OWEN). Regisseur MICHAEL GREIF erzählt feinfühlig und frisch diese Coming-of-Age-Story, sie ist glaubwürdig und zeitgemäss, die Männer kommen nicht so gut weg, dominierend sind die starken Frauen – eine neue Generation Frauenpower pur! Dazu viel subtiler Witz und Augenzwinkern – herrlich und ein wunderbar grosser Ensemble-Moment: „Girl on Fire“. Dazu witzige, sehr zeitgemässe und superpoppig-peppige Choreographien von CAMILLE A. BROWN und ein sehr cooles Setting von ROBERT BRILL mit starken Projektionen von PETER NIGRINI. Einmal mehr wird klar, wie unwichtig riesige Ausstattungen sind, wenn man ein gutes Buch, gute Musik und einen phänomenalen Cast hat. Und natürlich ist „Hells Kitchen“ eine Hommage an New York City, ein ganz grosser Gänsehaut-Moment ist das Finale mit dem Song „Empire State of Mind“! Das Publikum liebt die Show! Ich selbst bin aus dem Häuschen! Amazing! Congratulations!

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