Bernadette Wörndl – Wiener Zuckerbäckerei.

Denkt man an Wien, kommt einem sofort die weltweit berühmte Kaffeehaus-Kultur in den Sinn und passend dazu Konditor-Klassiker wie Sacher Torte, Bienenstich und Marmor-Gugelhupf bis hin zu den etwas verstaubt klingenden Köstlichkeiten mit den altmodischen Namen Miss-Wanda-Schnitten oder Diplomatenpudding – Rezepte aus einer längst vergangenen Zeit, die es dank Bernadette Wörndls neuem Backbuch „Wiener Zuckerbäckerei“ nun – neu und zeitgemäss adaptiert – wieder zu entdecken gilt…

Backen wie im Wien der 1920er Jahre, das ist das Credo dieses schön gestalteten Backbuchs, das neu im DK Verlag erschienen ist. 75 Rezepte notierte Therese Schulz vor über 100 Jahr in ihr Büchlein, das innerhalb der Familie von Generation zu Generation weitergegeben wurde und die nun von Bernadette Wörndl liebevoll ins Heute übertragen wurden.

Inhalt: Kuchen & Tartes – Torten – Schnitten & Rouladen – Teegebäck – Mehlspeisen – Weihnachtsgebäck – Puddings, Cremes & Eingekochtes (sowie Glossar – um die österreichischen Begriffe wie Schlagobers oder Topfen zu verstehen – und Register)

Zusätzlich zu den vielen Rezepten, Anleitungen und Tipps gibt es quasi eine Einführung in die Wiener Kaffeehauskultur samt alter, nostalgischer Fotos aus dem Wien der 1920er Jahre und Faksimiles.

Das Buch macht nicht nur Lust auf Tortenbäckerei, sondern ist quasi eine Hymne auf die traditionelle Wiener Zuckerbäckerei – das mag einem heute in Zeiten von Paul Hollywood und GBBO schon etwas verstaubt vorkommen, aber es macht Spass darin zu blättern und Rezepte auszuwählen, die man bald selbst ausprobiert. Und wenn man nicht der grosse Bäcker ist, so ist dies allemal ein schöne Geschenkidee….

„Wiener Zuckerbäckerei“ von Bernadette Wörndl, 2024, DK Verlag, ISBN: 978-3831048571 (Werbung)

Dieser Blog-Beitrag ist ohne eine vereinbarte Zusammenarbeit mit dem Verlag entstanden. Ich habe ein Rezensionsexemplar kostenfrei zur Verfügung gestellt bekommen, wofür ich mich beim Verlag Dorling Kindersley sehr herzlich bedanken möchte. Meine Meinung blieb davon in jeglicher Art und Weise unbeeinflusst.

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