Eine meiner liebsten Zutaten – und zwar zu jeder Jahreszeit – sind Randen, in Deutschland Rote Bete und in Österreich Rohnen genannt – ihre kräftige rote Farbe und ihr wunderbar erdiger Geschmack sind für viele Gerichte eine absolute Bereicherung…
In Tina Marcellis Kochbuch „Meine Lieblingsrezepte“ findet sich ein wunderbares „Rohnen-Risotto mit Graukäse“, in der Zubereitung absolut unkompliziert und sehr lecker. Das Schweizer Pendant zum Graukäse ist wohl ein Sauermilchkäse, wie zum Beispiel der Glarner Schabziger, den man allerdings mögen muss aufgrund seines kräftigen Geschmacks, als Alternative kann man auch Feta verwenden, dessen leicht säuerliche Note sich ebenfalls hervorragend eignet. Das nachfolgende Rezept reicht für 4 Personen:
2 Schalotten, 250 Gramm Risotto-Reis, 250 ml Weisswein, 350 ml Gemüsebrühe, 350 ml Randensaft, 3 Randen (geschält, gekocht, gewürfelt), Parmesan (frisch gerieben), Butter, Salz, schwarzen Pfeffer (aus der Mühle), Muskatnuss, ca. 120 Gramm Schabziger
Die fein gehackten Schalotten in 2 EL Butter anschwitzen, dabei darauf achten, dass sie nicht bräunen. Den Reis zugeben und mischen, bis die Körner komplett mit Butter bedeckt sind, noch ca. 2-3 Minuten mitschwitzen, mit dem Wein ablöschen, einkochen lassen. Nach und nach die Mischung aus Gemüsebrühe und Randensaft hinzufügen, bis die ganze Flüssigkeit aufgebraucht ist, das dauert ca. 20 bis 25 Minuten. Das Risotto sollte schön cremig sein, aber noch Biss haben. Von der Herdplatte nehmen, die Randen und ca. 60 Gramm klein gewürfelte Butter sowie ca. 40 Gramm Parmesan unterrühren. Mit Salz, frisch gemahlenem schwarzen Pfeffer und frisch geriebener Muskatnuss abschmecken und mit dem zerbröckelten Schabziger bestreut servieren. Fertig! Los! Essen!
Zu den Rezepten auf diesem Blog: Ich koche gerne und ausgiebig. Die auf diesem Blog befindlichen Rezepte sind allerdings eher einfach und alltagstauglich – quasi für die schnelle „Weekday“-Küche – und von mir erfolgreich erprobt. Zubereitungszeit: Nicht länger als 60 Minuten! Meine grosse Leidenschaft gehört der asiatischen Küche in seiner ganzen Vielfalt sowie Gerichte der Levante (wir lieben die Rezepte von Yotam Ottolenghi, Sami Tamimi und Meera Sodha…). Wir versuchen, möglichst saisonale und regionale Bio-Produkte zu verwenden, das ist leider nicht immer möglich – aber wir bleiben dran! Da wir einen wöchentlichen Speiseplan erstellen und entsprechend einkaufen, haben wir keinen Foodwaste. Darauf sind wir stolz!
Interessante Kochbücher:
„FLAVOUR“ – Yotam Ottolenghi
Küchenwissen – Arthur le Caisne
Harumis leichte japanische Küche – Harumi Kurihara
Pasta Tradizionale – Originalrezepte aus ganz Italien
Palästina – Sami Tamimi & Tara Wigley
Asien vegetarisch – Meera Sodha
Lissabon – Das Kochbuch
Nihon Kitchen – Das Japan-Kochbuch
Fiesta – Das Mexiko-Kochbuch
Hayati – Syrische Heimatküche
Kleine Korrektur: „Rohne“ ist keine allgemein österreichische Bezeichnung für „Rote Bete“. wohl wird sie in Ostösterreich auch als „Rote Rübe“ bezeichnet. Regionale Bezeichnungen halten sich wohl auch nicht an Landesgrenzen. Trotzdem danke für das interessante Rezept.
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Ah! Dann ist das wohl ein regionaler Name, den Tina Marcelli verwendet. Ich hatte das dann eben nochmals nachgeschlagen und da stand dieses Wort als einer der Namen, wie diese leckere Rübe in Österreich genannt wird. Ich hatte den Begriff „Rohne“ vorher noch nie gehört oder gesehen. Danke für den Hinweis. Es existieren offensichtlich sehr viele Bezeichnungen. Herzlichen Gruss aus Zürich. A.
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Inzwischen nachgekocht und Begeisterung hervorgerufen. Das kommt in meine Sammlung für die Tage ohne Kochidee.
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Das freut mich! herzlichst aus Zürich! A.
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